Inhaltsverzeichnis / Table of
Contents
Editorial
1. Bundesregierung verkündet Digitale
Agenda
German
Government forms Digital Agenda
2. Mindestlohn – Der
Countdown läuft
Minimum Wage
– The Clock is Ticking
3. Verpflichtende Impressumangaben auf "XING"
Mandatory Use of Imprint on
"XING"
Aktuelle Entscheidungen / Recent Case Law
4. "Sag bloß" – Keine Werbung mit
Selbstverständlichkeiten
"No Kidding, Sherlock" – No Advertising
with Features which are Self-Evident Anyway
5. Verwendung von "Tippfehler-Domains" –
"wetteronline.de"
Use of Typing-Error-Domains –
"wetteronline.de"
6. Informationspflichten bei Verwendung von
Online-Gutscheinen
Information Requirements for Online
Couponing
Orrick
7. Orrick Technology Companies Group berät bei 97
Finanzierungen in Q2/2014 im
Gesamtvolumen von
ca. USD 1,1 Mrd.
Orrick Advises on 97
Financing Rounds in Q2/2014 with a Volume of approx. USD
1.1bn
8. Orrick unterstützt German Accelerator –
Celebrating Innovation
Orrick Supports the German
Accelerator – Celebrating Innovation
9. Orrick als Gastgeber der nächsten
Capital On Stage in New York
Orrick Hosts Capital On Stage in New
York
10. Orrick kooperiert mit
WeWork Labs
Orrick
Cooperates with WeWork Labs
Editorial
1. Digitale Agenda
Lange angekündigt, von den drei zuständigen
Ministern bereits im März in Ansätzen vorgestellt, hat die
Bundesregierung am 20. August 2014 die sogenannte "Digitale Agenda
2014-2017" beschlossen und sie vollständig veröffentlicht. Sie soll
ein wichtiger Baustein der Wirtschafts- und Innovationspolitik in
Deutschland sein. Es wurden sieben zentrale Handlungsfelder
identifiziert und beschrieben. Zentrales Forum zur Weiterentwicklung
und Steuerung der Digitalen Agenda soll der jährliche "IT-Gipfel"
sein.
Für alle Menschen, die in der digitalen Wirtschaft
arbeiten und digitale Produkte nutzen, entwickeln oder selbst
schaffen, dürfte der Erkenntnisgewinn aus der Digitalen Agenda
gering sein. Die Handlungsfelder sind seit langem als solche
bekannt, gleichwohl ist wenig geschehen und auch die Digitale Agenda
enthält wenig konkrete Handlungs- und Finanzierungsvorschläge.
Insgesamt wird man jedoch eine solche Digitale
Agenda als Teil des politischen Meinungsbildungs- und
Handlungsprozesses begreifen müssen. Sie ist eben nicht für
Technologieunternehmen, Gründer oder Investoren, Techies & Geeks
geschrieben, sondern für die Politik selbst, um sich ihrer
Positionen zu vergewissern und bereits gesicherte Erkenntnisse zu
manifestieren. Positiv ist daher, dass Digitalisierung zumindest als
breites großes Thema in der deutschen Politik angekommen ist.
Wir werden auf relevante Rechtsänderungen achten und hierzu gerne
berichten.
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Albrecht von Breitenbuch ([email protected]).
1. German
Government forms Digital Agenda
Announced to come some time ago and presented by
the three Federal Ministers in charge back in March with some high
level details, the German Federal Government resolved and published
the so called "Digital Agenda 2014-2017" on August 20, 2014. It is
supposed to form an important cornerstone of Germany's economic and
innovation politics. Seven core areas of activity were identified
and described. The central forum to develop and to steer the Digital
Agenda will be the annual "IT-Summit".
For anyone who works within the digital economy and
who uses, develops or creates digital products himself or herself
the news for the Digital Agenda will be very limited. Even though
the core areas of activity were identified long ago, only little has
happened to progress and also the Digital Agenda contains few
concrete proposals for actions and the corresponding funding.
However, such Digital Agenda needs to be understood
as part of the political process to form an opinion and to identify
potential for political activity. The paper was certainly not
written with a focus on or to impress technology companies,
founders, entrepreneurs or investors, techies & geeks, but for
the political arena itself in order to demonstrate its positions and
to fix any assured perception. It should therefore be noted very
positively that digitalization has arrived on Germany's political
agenda as a broad and great topic
We will watch out for any relevant changes in the law and will
keep you posted.
Contact the author: Dr.
Albrecht von Breitenbuch ([email protected]).
2. Mindestlohn – Der
Countdown läuft
Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns rückt
unaufhaltsam näher. Ab dem 1. Januar 2015 greifen die
Regelungen des wohl umstrittensten Vorhabens der großen Koalition
und bringen erhebliche Änderungen mit sich. Insbesondere Emerging
Companies, die typischerweise regelmäßig Studenten, Absolventen oder
Praktikanten beschäftigen, sind von den Neuerungen betroffen und
müssen die Einhaltung der Mindestlohnregelungen sicherstellen. Schon
der Name der Gesetzesnovelle ist sperrig, Gleiches gilt leider auch
für die mitunter nur schwer verständlichen Regelungen. Das "Gesetz
zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns" (Mindestlohngesetz –
MiLoG) wird die betrieblichen Abläufe in vielen deutschen
Unternehmen grundlegend ändern.
Wie teuer wird es? Berechnung und Höhe des
Mindestlohns
Es dürfte allgemein bekannt sein, dass der
Mindestlohn zum 1. Januar 2015 zunächst 8,50 € brutto die
Stunde beträgt. Die Berechnung der Einhaltung des Mindestlohns kann
in der Praxis trotz dieses vermeintlich einfachen Grundsatzes
kompliziert werden.
Zunächst müssen Arbeitgeber beachten, dass sie
Arbeitnehmern, die bislang unterhalb des Mindestlohns vergütet
werden, zum 1. Januar 2015 eine entsprechende Anpassung der
Vergütungsabreden anbieten müssen, wenn diese künftig Anspruch auf
den Mindestlohn haben. Erfolgt dies nicht, hat der Arbeitnehmer
dennoch Anspruch auf den Mindestlohn. Der Anspruch auf Zahlung des
Mindestlohns kann nach gesetzlicher Vorgabe auch nicht mit der Zeit
verwirken. Er unterliegt lediglich der dreijährigen gesetzlichen
Verjährungsfrist.
Die (Mindest-)Vergütung eines Arbeitnehmers, der
Anspruch auf Mindestlohn hat, berechnet sich nach der folgenden
Formel:
Summe der im Kalendermonat tatsächlich geleisteten
Arbeitsstunden x 8,50 € Euro.
Schwieriger wird es, wenn der Arbeitnehmer
unregelmäßige Vergütungsbestandteile erhält, zum Beispiel Zulagen
oder Sonderzahlungen. Können diese auf die Tätigkeitsmonate umgelegt
werden, um den Mindestlohn rechnerisch zu erreichen? Die
Berücksichtigung dieser Vergütungsbestandteile ist im Gesetz nicht
explizit geregelt. Aufgrund der Gesetzesbegründung ist allerdings
davon auszugehen, dass Zuschläge, etwa für Überstunden, nicht bei
der Berechnung der Einhaltung des Mindestlohns berücksichtigt werden
sollen. Gleiches gilt für Fahrtkostenerstattung, Kleidungsgeld oder
Jubiläumszahlungen. Auch Sonderzahlungen wie das 13. Monatsgehalt
oder das Weihnachtsgeld dürften demnach nicht auf die monatliche
Vergütung im Restjahr umgelegt werden, so dass diese Zahlungen nicht
dabei helfen, die Mindestlohngrenze zu erreichen. In diesem Bereich
wird erst durch die ersten gerichtlichen Entscheidungen
Rechtssicherheit hergestellt werden. Für Arbeitgeber gilt es, eher
vorsichtig zu agieren, um nicht ungewollt den Mindestlohn zu
unterschreiten.
Für wen gilt der Mindestlohn?
Der Gesetzgeber wollte mit dem MiLoG ein allgemein
für alle Arbeitnehmer geltendes Gesetz mit wenigen
Ausnahmeregelungen schaffen. Im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens
nahm die Zahl der Ausnahmeregelungen jedoch stetig zu und hat die
Unübersichtlichkeit des Gesetzes noch einmal merklich erhöht.
Grundsätzlich gilt das Gesetz für alle
„Arbeitnehmer" in Deutschland. Ausgenommen sind daher Auszubildende
im Sinne des Berufsbildungsgesetz (der typische "Lehrling"), da
diese schon keine „Arbeitnehmer" im Sinne des Gesetzes darstellen.
Gleiches gilt für ehrenamtlich Tätige. Auch vom Lebensalter her
wurde eine Beschränkung vorgesehen. Minderjährige unterfallen
ebenfalls nicht dem Mindestlohn, es sei denn, sie verfügen bereits
über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Der typische
minderjährige "Ferienjobber" kann somit weiterhin eine Vergütung
unterhalb des Mindestlohns erhalten.
Praktika ohne Mindestlohn – Künftig nur bis zum Ende des
Studiums
Von hoher Bedeutung für Emerging Companies ist die
Frage, wie Praktikanten und Studenten künftig zu vergüten sind. Die
entsprechenden Regelungen des MiLoG sind leider alles andere als
leicht verständlich. Besondere Wichtigkeit werden in der Praxis die
Regelungen zu Praktikanten erlangen. Diese sollen dem Grundsatz nach
künftig auch den Mindestlohn erhalten. Allerdings sind zahlreiche
Ausnahmeregelungen vorgesehen, die Arbeitgeber kennen sollten.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die bewusste Entscheidung
des Gesetzgebers, Ausnahmen vom Mindestlohn nur für Praktika vor
oder während einer beruflichen oder universitären Ausbildung
zuzulassen (zu den Einzelheiten später mehr). Praktika, die nach
einer Ausbildung oder einem Studium durchgeführt werden, unterliegen
demgegenüber dem Mindestlohn. Das bislang typische gering- oder gar
nicht vergütete Praktikum zum "Hineinschnuppern" nach dem
Studienabschluss gibt es ab dem 1. Januar 2015 nicht mehr. Es ist
vom ersten Tag an der Mindestlohn zu zahlen. Auch im Fall des
Bachelorabsolventen, der die Zeit bis zum Masterstudium mit einem
Praktikum überbrücken will, ist künftig der Mindestlohn zu zahlen.
Entsprechende Praktika dürften daher künftig eher Studenten
angeboten werden, die – unter Umständen - noch mindestlohnfrei
arbeiten können. Nicht ohne Grund wird die Regelung daher auch als
"Absolventenfalle" bezeichnet.
Praktikanten – Welche Ausnahmen vom Mindestlohn
gelten?
Das Gesetz sieht auf der anderen Seite aber auch Ausnahmen vom
Mindestlohn für Praktikanten vor.
Der Gesetzgeber hat zum Beispiel den Bereich der
Pflichtpraktika, d.h. derjenigen Praktika, die schulrechtlich,
hochschulrechtlich oder durch eine Ausbildungsordnung vorgeschrieben
sind, vom Mindestlohn ausgenommen. „Mindestlohnfrei" sind daher alle
Praktika, die für den Abschluss oder auch die Aufnahme eines
Studiums zwingend vorschrieben sind.
Ferner ist kein Mindestlohn zu zahlen, wenn ein
Praktikum von bis zu drei Monaten zur Orientierung für eine
Berufsausbildung oder für die Aufnahme eines Studiums geleistet
wird. Das entsprechende Praktikum muss somit nicht zwingend für die
Aufnahme des Studiums oder der Ausbildung vorgeschrieben sein, es
bedarf allerdings eines erkennbaren inhaltlichen Bezugs zur
angestrebten Ausbildung bzw. zum gewünschten Studium. Wichtig ist
auch die zeitliche Befristung auf maximal drei Monate. Soll das
Praktikum länger dauern, ist nach dem dritten Monat der Mindestlohn
zu zahlen.
Letztlich sind freiwillige Praktika von bis zu drei
Monaten, die begleitend zu einer Berufs- oder Hochschulausbildung
geleistet werden, vom Mindestlohn befreit. Wichtig ist, dass ein
entsprechendes dreimonatiges Praktikum nur einmal möglich ist, d.h.
der Arbeitgeber darf nicht wiederholt auf die Option des
dreimonatigen mindestlohnfreien Praktikums zurückgreifen. Allerdings
dürfte es zulässig sein, den Dreimonatszeitraum aufzuteilen.
Vorsicht – ein Praktikant ist nicht zwingend ein Praktikant!
Wie erwähnt, gelten die dargestellten
Ausnahmeregelungen nur für "Praktikanten". Das MiLoG beinhaltet
erstmals eine gesetzliche Definition des Praktikanten. Werden die
Voraussetzungen dieser gesetzlichen Definition nicht erfüllt,
handelt es sich nicht um einen Praktikanten, auch wenn der Vertrag
mit „Praktikantenvertrag" überschrieben ist. Insbesondere soll die
Praktikantentätigkeit dem Erwerber praktische Kenntnisse und
Erfahrungen für eine bestimmte berufliche Tätigkeit verleihen. Wird
der "Praktikant" zum Beispiel in Bereichen eingesetzt, die nichts
mit der angestrebten Tätigkeit im Zusammenhang stehen, besteht die
Gefahr, dass es sich rechtlich um einen „normalen" Arbeitnehmer
handelt, der unerkannt dem Mindestlohn unterliegt. Daher sollten
Arbeitgeber bei der Einstellung von Praktikanten im Geiste stets
noch einmal die folgende gesetzliche Definition durchgehen:
"Praktikantin oder Praktikant ist
unabhängig von der Bezeichnung des Rechtsverhältnisses, wer sich
nach der tatsächlichen Ausgestaltung und Durchführung des
Vertragsverhältnisses für eine begrenzte Dauer zum Erwerb
praktischer Kenntnisse und Erfahrungen einer bestimmten
betrieblichen Tätigkeit zur Vorbereitung auf eine berufliche
Tätigkeit unterzieht, ohne dass es sich dabei um eine
Berufsausbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes oder um eine
damit vergleichbare praktische Ausbildung
handelt."
Sonstige Studententätigkeiten
Studenten, die außerhalb der dargestellten
Ausnahmeregelungen für ein Unternehmen arbeiten, unterliegen
grundsätzlich dem Mindestlohn. Der typische "Werkstudent", der sich
sein Studium durch Mitarbeit in einem Unternehmen finanziert, muss
somit den Mindestlohn erhalten. Etwas anderes gilt nur, wenn die
oben dargestellten Anforderungen an ein mindestlohnbefreites
studienbezogenes Praktikum erfüllt sind.
Geringfügig Beschäftigte
Auch geringfügig Beschäftigte ("450 €-Jobs" oder
"Mini-Jobs") haben Anspruch auf den Mindestlohn, sofern keine der
oben dargestellten Ausnahmen gilt. Angesichts des Mindestlohns von
8,50 € dürfen geringfügig Beschäftigte künftig nicht mehr als 53
Stunden im Monat tätig werden. Ansonsten überschreiten sie die 450
€-Grenze und die Privilegierungen der "Minijobber" im Bezug auf die
Sozialversicherung würde wegfallen.
Fazit
Der Mindestlohn stellt die Unternehmen vor nicht
unerhebliche Herausforderungen. Es ist anzuraten, künftig
insbesondere beim Abschluss von „Praktikantenverträgen" genau zu
hinterfragen, ob die Pflicht zur Zahlung des Mindestlohns besteht.
Ansonsten drohen mitunter schmerzhafte Geldbußen und Zahlungsklagen
von Beschäftigen.
Kontaktieren Sie den Autor: Ulrich
Wahlers ([email protected]).
2. Minimum Wage –
The Clock is Ticking
The introduction of minimum wage moves inexorably
closer. From 1 January 2015 on the new provisions apply, which are
regarded the most controversial project of the grand coalition, and
will lead to significant changes. Particularly Emerging Companies
that typically employ students, graduates, or interns are affected
by the changes and must ensure compliance with the new minimum wage
regulations. Even the name of the amending law is bulky. The same is
unfortunately also true for the new provisions, which are sometimes
difficult to understand. The "Law for the regulation of a general
minimum wage" (minimum wage law – MiLoG) will change business
processes in many Germany companies fundamentally.
How expensive is it going to be? – Calculating the
minimum wage
From 1 January 2015 on there will initially be a
minimum wage of € 8.50 gross per hour. However in practice the
calculation regarding the compliance with the new minimum wage
regulations can be complicated despite this alleged simple
principle.
At first, employers must be aware that they have to
offer salary adjustment agreements with effect from 1 January 2015
to workers who are currently paid less than the minimum wage and who
have the right to receive the minimum wage. Should this be omitted
the employee is still entitled to demand minimum wage. This
entitlement cannot forfeit over time and is solely subject to the
three-year statutory period of limitation.
The minimum remuneration of an employee who is
entitled to minimum wage is calculated according to the following
formula:
Sum of actual working hours per month x
€ 8.50
It becomes more difficult, if the employee receives
irregular remuneration components such as supplementary allowances
or special onetime payments. Can these be allocated to months of
activity in order to reach minimum wage? The consideration of these
compensation components is not explicitly regulated by law. However,
due to the official justification it can be assumed that these
surcharges (such as for overtime) are not to be taken into account
when calculating minimum wage. The same applies for a refund of
travel expenses, clothing or anniversary payments. Accordingly
supplementary grants such as a 13th monthly salary or a Christmas
bonus are also not to be allocated. Thus these forms of payment do
not help to achieve minimum wage during the rest of the year. Legal
certainty however will not be reached in this area until the first
court decisions have taken place. For employers it is therefore
advisable to be rather cautious as not to inadvertently fall below
minimum wage.
To whom does minimum wage apply?
The government wanted to create a generally
applicable law with few exceptions. However, during the legislative
process the number of exclusions steadily increased and thus also
markedly amplified the complexity of the law.
Basically the law applies to all "employees" in
Germany. Trainees are thus excluded, as they are not "employees"
within the meaning of the law. The same goes for volunteers. An
exception has also been made with regard to age. The new provisions
do not apply to underage persons, unless they already have completed
vocational training. A minor having a typical "holiday job" can thus
continue to receive remuneration below the minimum wage.
Internships without minimum wage – only until the end of
studies
Of high importance for Emerging Companies is the
question of how interns and students are to be paid in the future.
The relevant provisions are unfortunately anything but easy to
understand. The regulations on interns will be of particular
importance in practice. In principle these are entitled to receive
minimum wage in the future as well. However, there are many
exceptions an employer should know. Crucial in this context is the
government´s conscious choice to grant exemptions for internships
only before or during vocational training or university education
(for details, see below). Internships that are conducted after
vocational training or university education on the other hand, are
subject to minimum wage. The hitherto typically unpaid internship
(or internship that involves minor payment) after one's final degree
will therefore cease to exist on 1 January 2015. In the future,
minimum wage will have to be paid from day one on. Also in cases of
Bachelor-graduates who want to bridge the time until the beginning
of their master studies minimum wage will have to be paid.
Internships are therefore likely to be offered to students who -
under certain circumstances - are not entitled to receive minimum
wage. It is thus not without reason that the new provisions are also
known as a trap for graduates.
Interns – What kind of exceptions are
applicable?
On the other hand the law provides also for exceptions for
interns.
Required internships for example, i.e. internships
that are compulsory by school, university or vocational training
regulations, are exempt from minimum wage. Not covered by the
minimum wage regulations are therefore all internships that are
prescribed mandatory for completing or pursuing studies.
Furthermore, no minimum wage is to be paid if an
internship for a period of up to three months is undertaken for
orientation in respect of vocational training or studies.
Consequently, the internship does not necessarily need to be
compulsory for the admission to the course of training or study. It
does, however, require a recognizable reference to the desired
training or desired course of study. The maximum time limit of three
months is of importance. Should the internship last longer, minimum
wage has to be paid after three months.
Ultimately, voluntary internships of up to three
months that accompany professional or university education are
exempted from minimum wage. These internships may only take place
once. This means, that an employer may not repeatedly opt for a
three-month minimum wage free internship. However it appears to be
permissible to divide the three-month period.
Caution – an intern is not necessarily an
intern!
As mentioned, the above described exemptions apply
to "interns". The law therefore provides for the first time a
statutory definition of the term. If the requirements of the
statutory definition are not met, a person is not qualified as an
intern in the sense of the definition, even if the contract refers
to an "intern". The activity as an intern is supposed to grant
practical knowledge and experience for a specific occupation. If the
intern is therefore used in areas that are not related to the
desired occupation, there is a certain risk that he would then
legally have to be qualified as a "normal" employee, who is subject
to minimum wage. This is likely to occur unrecognized.
Thus employers should always keep the following statutory
definition in mind when hiring interns:
"Regardless of the appellation in the
underlying legal relationship a trainee undergoes for a limited
period of time and according to the actual design and
implementation of the contract a certain operating activity to
acquire practical knowledge and experience in preparation for an
occupation without this activity being a vocational training
within the meaning of the law or an equivalent practical
training."
Other student activities
Student who work outside the illustrated exemptions
for a company are in principle subject to minimum wage. The typical
working ("Werkstudent") student who finances his studies by working
in a company is therefore entitled to receive minimum wage. This
does not apply if the above outlined requirements for a study
related internship are met.
Minor employment
Also marginally employed persons ("€ 450 -
jobs" or "mini-jobs") are entitled to receive minimum wage, unless
one of the above illustrated exceptions applies. Given the minimum
wage of € 8.50, marginally employed persons may in future work
no more than 53 hours per month. Otherwise they exceed the
€ 450 limit and the privileges in regard to social security
would cease to apply.
Conclusion
The introduction of minimum wage presents companies
with considerable challenges. Especially when signing "internship
agreements" it is advisable to scrutinize whether the "intern" is
subject to minimum wage despite its appellation. Otherwise one might
face painful administrative fines or employee claims for
payment.
Contact the author: Ulrich
Wahlers ([email protected]).
3. Verpflichtende Impressumangaben auf
"XING"
Jeder, der eine eigene Website unterhält, ist
bekanntlich gesetzlich dazu verpflichtet, als sogenannter
Diensteanbieter bestimmte Informationen auf der Website leicht
erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten
(sog. Impressumspflicht). Die Gerichte sind in den vergangenen
Jahren dazu übergegangen, diese Impressumspflicht auch den
Betreibern einer eigenen Präsenz innerhalb einer Social
Media-Plattform aufzuerlegen. So haben etwa die Landgerichte
Aschaffenburg und Regenburg in den Jahren 2011 und 2013 explizit im
Hinblick auf die Betreiber einer einzelnen Facebook-Seite
entschieden, dass diese ein eigenes Impressum zu unterhalten haben,
wenn die Facebook-Seite als Eingangskanal zu der eigenen Website
verwendet wird, auf der die eigenen entgeltlichen Leistungen
angeboten werden bzw. wenn der Facebook-Account zu Marketingzwecken
– und nicht nur rein privat – genutzt wird.
Diese Rechtsprechung wird nun mit zwei
gerichtlichen Entscheidungen aus der jüngeren Vergangenheit
fortgesetzt. So bejahte zunächst das Landgericht Stuttgart mit
Urteil vom 24.04.2014 (Az. 11 O 72/14) eine Impressumspflicht für
die Hinterlegung eines Anwaltsprofils auf einem Anwaltsportal (kanzlei-seiten.de).
Anschließend entschied das Landgericht München I
mit Urteil vom 03.06.2014 (Az. 33 O 4149/14) im Hinblick auf ein
Mitglied der Internetplattform XING, dass bereits in der
Veröffentlichung eines Einzelprofils eine relevante geschäftliche,
wettbewerbswidrige Handlung liegen kann, die Abmahnungen begründet,
wenn sie über kein eigenes Impressum verfügt. Auch hier ging es um
einen Rechtsanwalt, der auf seinem privaten XING-Profil seine
eigenen beruflichen Qualifikationen und seinen Arbeitgeber benannte.
Nach dem LG München I gehe dies über eine rein private Nutzung, die
auch ohne Impressumsangabe zulässig ist, hinaus. Die Seite sei
vielmehr mit diesen Angaben objektiv geeignet, den Absatz der
angebotenen Dienstleistungen zu fördern.
Eine Impressumspflicht besteht demnach auch bei der
Verwendung eines scheinbar privaten Profils jedenfalls dann, wenn
eine berufliche Verknüpfung hergestellt wird, insbesondere durch
Angabe des Unternehmens, für das man tätig ist. Dies gilt nicht nur
für Rechtsanwälte, sondern für sämtliche Unternehmer, Unternehmen
und Berufssparten. Wird gleichwohl kein Impressum zum Abruf
bereitgehalten, drohen Abmahnungen oder gar einstweilige
Verfügungen.
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Ulrich Fülbier ([email protected]).
3. Mandatory Use of Imprint on
"XING"
According to German telemedia law, each person and
company maintaining an own website to sell goods or services is
required to make available certain information (so called "Imprint"
or "About US") in a way which easily enables recognition, and which
is directly accessible as well as consistently available. Recently
German courts have begun to impose the duty to use an imprint on the
hosts of an own presence within a social media platform. Thus, the
District Courts of Aschaffenburg and Regensburg have decided in 2011
and 2013 explicitly with regard to the hosts of individual Facebook
websites that they have to use an own imprint if such Facebook
website is used as an entry channel to an own website (outside of
Facebook) on which professional services are offered for
remuneration or if the Facebook account is used for marketing
purposes and not solely in a private way.
This jurisdiction does now find its continuation
with two further verdicts that have been handed down in the more
recent past.
At first, the District Court in Stuttgart purported
an obligation to use an imprint for an individual profile of an
attorney at a lawyer's portal (kanzlei-seiten.de) by means of a verdict dated
April 24, 2014 (case no: 11 O 72/14).
Afterwards, the District Court in Munich decided by
verdict dated June 3, 2014 (case no: 33 O 4149/14) with regard to a
member of the internet platform XING that the publication of an
individual profile may already be deemed a relevant commercial
activity and a breach of German competition law which may lead to
the receipt of legal warning letters if they do not contain an own
imprint. This decision also dealt with an attorney who set forth his
professional qualifications and the name of his law firm as part of
his own personal XING profile. According to the District Court in
Munich, this would exceed a mere private use which is not subject to
the requirement of an imprint. Quite the contrary, containing this
information, the website would be suited for promoting the sale of
the offered legal services from an objective point of view.
In conclusion, even the use of a seemingly private
profile may coerce to the use of an imprint, at least in the
instance a professional connection is established within this
profile, primarily by referring to the employer or company for which
the respective person works. This principle will not only apply to
attorneys, but to all entrepreneurs, companies and professional
guilds. If, nonetheless, no imprint is made available in the
individual Social Media profile, the hosting of such website may
result in the receipt of warning letters or even injunctions.
Contact the Author: Dr.
Ulrich Fülbier ([email protected]).
Aktuelle Entscheidungen / Recent Case
Law
4. "Sag bloß" – Keine Werbung mit
Selbstverständlichkeiten
BGH, Urteil vom 19.03.2014, Az. I ZR 185/12
Es ist (bislang) durchaus üblich, dass Betreiber
von Web-Shops auf ihrer Website eine "Geld-zurück-Garantie", ein
zweijähriges Gewährleistungsrecht o.ä. herausstreichen, um Kunden
zum Kauf zu bewegen.
Die Problematik mit solchen Anpreisungen besteht
darin, dass der Web-Shop Betreiber hier bei Geschäften mit
Verbrauchern an sich mit Selbstverständlichkeiten wirbt. Vorgenannte
Rechte stehen Verbrauchern bei B2C-Geschäften aufgrund zwingenden
Rechts immer zu, der Verkäufer kann sie gar nicht wirksam
ausschließen.
Der BGH hat dieser Art der Werbung mit
Selbstverständlichkeiten nunmehr einen Riegel vorgeschoben. Der BGH
sieht eine Werbung mit Selbstverständlichkeiten, d.h. mit Rechten,
die dem Verbraucher ohnehin zustehen und mithin das Angebot des
Verkäufers nicht von den Angeboten anderer Anbieter abheben, als
wettbewerbswidrig an.
Dagegen ist es zulässig, darauf hinzuweisen, dass
dem Kunden derartige Rechte aufgrund von gesetzlichen Regelungen
zustehen, denn dabei kann sich der Unternehmer nicht von den
Konkurrenten abheben.
Gewährt der Unternehmer dagegen dem Verbraucher
freiwillige Rechte über das gesetzlich erforderliche Maß hinaus,
kann der Unternehmer hiermit durchaus werben. Hierzu gehört z.B.
seit Inkrafttreten des neuen E-Commerce Rechts Mitte Juni 2014
(siehe Orrick
ECG Newsletter 1/2014) ein kostenloses Rücksenderecht bei
Ausübung des 14-tägigen Widerrufsrechts im E-Commerce. Nach altem
Recht musste der Unternehmer diese Kosten tragen (und durfte mithin
nicht mit einem kostenlosen Rückgaberecht werben), während er
nunmehr diese Kosten auf den Verbraucher abwälzen kann.
E-Commerce Unternehmen sollten ihre Anpreisungen im
Web-Shop daraufhin prüfen, ob sie mit Selbstverständlichkeiten
werben und ggf. entsprechend anpassen, um Abmahnrisiken zu
vermeiden.
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Sven Greulich ([email protected]).
4. "No
Kidding, Sherlock" – No Advertising with Features which are
Self-Evident Anyway
German Federal Court of Justice, decision dated March 19, 2014,
case no. I ZR 185/12
(Up to now) it is quite normal for web shop
operators to emphasize a "money-back guarantee", a two year warranty
or something similar on their website in order to persuade customers
to buy their products.
The problem with such marketing slogans is that the
web shop operator is, in fact, advertising with features which are
self-evident when doing business with consumers. In B2C
transactions, a consumer always has the above mentioned rights
pursuant to mandatory law. The seller is in no position whatsoever
to effectively exclude them.
The Federal Court has now put an end to this kind of advertising
with features which are self-evident. The Court ruled that
advertising with such features, i.e. with rights which the customer
has anyway so that the seller's offer has no extra and does not
really stand out against offers from other suppliers, is
anti-competitive behaviour.
On the other hand, it is acceptable to draw
attention to the fact that the consumer has such rights as a matter
of mandatory law. By doing so, the seller will not stand out against
its competitors.
However, if the seller voluntarily grants the
consumer rights over and above the compulsory legal requirements,
then it can advertise this. For example: Since the new E-Commerce
Law came into force in mid June 2014 (See Orrick
ECG Newsletter 1/2014) this will apply to a right to return
goods free of charge in connection with exercising a 14 day right of
withdrawal in e-commerce. Under the previous law, the seller
mandatorily had to bear the costs for such a return (and was not
allowed to advertise with a right to return free of charge), whereas
he can now shift these costs over to the customer.
E-Commerce companies should check the marketing
slogans in their web shops as to whether they contain features which
are self evident and, where necessary, make suitable changes in
order to avoid the risk of warnings.
Contact the author: Dr.
Sven Greulich ([email protected]).
5. Verwendung von "Tippfehler-Domains" –
"wetteronline.de"
BGH, Urteil vom 22. Januar 2014, Az. I ZR 164/12
Der BGH hat in einer neuen Entscheidung erstmals
über die Zulässigkeit von Domainnamen entschieden, welche bereits
registrierte Domains in fehlerhafter Schreibweise wiedergeben (sog.
Tippfehler-Domains). Vorliegend betrieb die Klägerin die Domain
"wetteronline.de", der Beklagte nutze die
Domain "wetteronlin.de" dazu,
fehlgeleiteten Nutzern Werbung zu präsentieren.
Keine namensrechtliche Ansprüche – Der BGH
verneinte zunächst namensrechtliche Ansprüche, da dem
Namensbestandteil "wetteronline" in Anbetracht des
Unternehmensgegenstandes keine originäre Unterscheidungskraft
zukomme. Der Schutz des Namensrechts setze eine Unterscheidungskraft
der Bezeichnung voraus. Die Bezeichnung beschreibe hier jedoch
lediglich unmittelbar den Geschäftsgegenstand.
Bestehen von wettbewerbsrechtlichen
Ansprüchen – Demgegenüber entschied der BGH, dass ein
Wettbewerbsverstoß in Form einer unlauteren Behinderung vorläge. Mit
der Tippfehler-Domain "wetteronlin.de" werde vom Wettbewerber der
Zweck verfolgt, Nutzer umzuleiten, die eigentlich "wetteronline.de"
aufrufen wollten, sich jedoch bei der händischen Eingabe vertippt
hatten. In diesem zielgerichteten Abfangen von Kunden sieht der BGH
den Verstoß begründet. Die Nutzer seien bereits durch die Eingabe
der Adresse dem Kundenkreis des Betreibers der ursprünglichen Domain
zuzurechnen. Durch das Ausnutzen der Eingabefehler werde
unangemessen auf sie eingewirkt. Es bestehe ein schützenwertes
Interesse seitens der Klägerin, fehlgeleitete Nutzer nicht zu
verärgern und zu verlieren.
Beschränkung des Verbots auf die konkrete
Verletzung – Der BGH rügte die Entscheidung des
Berufungsgerichts jedoch dahingehend, dass es die Verwendung von
Tippfehler-Domains generell verbot. Eine unlautere Behinderung
scheide vielmehr aus, wenn der Inhaber der Tippfehler-Domain
sogleich und unübersehbar auf den Umstand aufmerksam macht, dass der
Nutzer sich beispielsweise nicht auf der Seite "wetteronline.de"
befindet.
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Albrecht
von Breitenbuch ([email protected]).
5. Use of Typing-Error-Domains –
"wetteronline.de"
German Federal Court of Justice, decision dated January 22, 2014,
case no. I ZR 164/12
In a recent decision the Federal Court of Justice
has dealt for the first time with the question whether the use of so
called typing-error-domains constitutes a violation of the right to
a name or is to be qualified as a breach of competition law. The
plaintiff operated its service under the domain "wetteronline.de". The defendant registered
"wetteronlin.de" to redirect users to a
different website where he presented advertisements.
No violation of the right to a name – The
Federal Court of Justice denied a claim based on a violation of the
right to a name. The part of the name "wetteronline" was found not
to have any inherent distinctiveness. Considering the corporate
purpose of weather forecast, the court stated the appellation to be
solely descriptive.
Breach of competition law – The court
acknowledged, however, a breach of competition law. The court ruled
that operating the typing-error-domain is an unfair interference, as
the sole purpose of the domain "wetteronlin.de" was to redirect
users who wanted to visit "wetteronline.de" but made a typing
mistake. By trying to enter the address the users were already
attributed to the customer base of the operator of the original
correctly spelled domain. The operator of the typing-error-domain
then acted inappropriately upon these users by exploiting their
typing mistake and thus violated the claimant's legitimate interest
not to upset and finally lose those users who did not notice their
mistake.
Limitation of the ban – However, the Federal
Court criticized the Appeal Court's general ban, independently of an
actual use of the typing-error-domain for a website or of its
content. According to the Federal Court an interference is still
fair if for example the user is immediately and unmistakably
informed that he did not visit the page "wetteronline.de" and that a
typing error is likely to have occurred when entering the domain's
name.
Contact the Author: Dr.
Albrecht
von Breitenbuch ([email protected]).
6. Informationspflichten bei Verwendung von
Online-Gutscheinen
BGH, Urteil vom 09.10.2013, Az. I ZR 24/12
Eine Vielzahl von Anbietern vermittelt übers
Internet "Erlebnisse" wie beispielsweise eine Ballonfahrt im zu
entscheidenden Fall. Der Kunde kann sich vorab über das Angebot
informieren und er erhält dabei insbesondere Informationen zur
Durchführung und zum Preis. Erst nach Erwerb des Gutscheins erhält
der Kunde die vollständige Information über das Angebot und den das
Angebot durchführenden Erlebnispartner.
Darin sah die klagende Wettbewerbszentrale einen
Verstoß gegen Wettbewerbsrecht, denn dem Kunden werde durch
Vorenthaltung der Identität und Anschrift des Erlebnispartners im
Zeitpunkt der Kaufentscheidung eine informierte geschäftliche
Entscheidung unmöglich gemacht.
Der BGH hat dem jedoch eine Absage erteilt. Nach
Ansicht des BGH besteht keine Verpflichtung, bereits in der
vorvertraglichen Werbung für das Angebot die Angaben zum
Erlebnispartner offenzulegen. Vertragspartner des Kunden, über den
die Details vor Vertragsschluss vorliegen müssen, ist nur der
Herausgeber des Gutscheins, nicht aber der Erlebnispartner. Ein
wettbewerblicher Verstoß war somit zu verneinen.
Kontaktieren Sie die Autoren: Thomas
Strassner ([email protected])
& Tino Tezel ([email protected]).
6. Information Requirements for Online
Couponing
German Federal Court of Justice, decision dated October 9, 2013,
case no. I ZR 24/12
Many entrepreneurs offer vouchers for specific
"events" on their website like a hot balloon ride in the particular
case. Even though the customer receives certain information about
the offer, the event and the price, only after the voucher deal has
been sealed the customer will receive the full data about the
identity and address of the event partner who will conduct the event
as offered.
The German Agency to Combat Unfair Competition
(Wettbewerbszentrale) regarded this business behavior as a violation
of competition law since the customer would not be in a position to
make an informed commercial decision unless he knew about the name
and address of the event partner.
The German Federal Court of Justice (BGH) rejected
this argument. In the Court's opinion there is no obligateion to
disclose details on the event partner before the contract is entered
into. The contracting party for the customer will be solely the
website operator for whom the customer will need to have all the
information, but not the event partner. Thus the couponing practice
is in line with completion law.
Contact the Authors: Thomas
Strassner ([email protected])
& Tino Tezel ([email protected]).
Orrick
7.
Orrick Technology Companies
Group berät bei 97 Finanzierungen in Q2/2014 im Gesamtvolumen von
ca. USD 1,1 Mrd.
Orricks ECG team hat in Q2/2014 bei insgesamt 97
Finanzierungsrunden für Technologie- und Wachstumsunternehmen mit
einem Gesamtvolumen von ca. USD 1,1 Mrd. beraten. Dabei hat Orrick
hochkarätige Wachstumsunternehmen wie u.a. Pinterest, Box,
Elasticsearch, Ptimizely, Zenefits, Avvo und VSCO vertreten.
7.
Orrick advises on 97
Financing Rounds in Q2/2014 with a Volume of approx. USD 1.1bn
Orrick's Technology Companies team completed 95
financings for emerging technology clients in Q2 for approximately
US$1.1 billion. We represented several high profile emerging clients
such as Pinterest, Box, Elasticsearch, Optimizely, Zenefits, Avvo
and VSCO.
8.
Orrick unterstützt
German Accelerator – Celebrating Innovation
Orrick ist stolzer Unterstützer und Legal Partner
des German Accelerator – Celebrating Innovation. Am 9. Oktober 2014
findet die halbjährliche Hauptveranstaltung des German Accelerators
in Stuttgart statt. "Celebrating Innovation" bringt amerikanisches
Flair in die deutsche Start-up- und Innovationslandschaft: Globale
Querdenker, Innovatoren, Techies & Macher der Szene treffen auf
internationale Gäste und führende Wirtschaftspartner der
Technologiebranche. Im Rampenlicht stehen Start-ups, die sich Tage
zuvor für die Pitching Days qualifiziert haben und die international
besetzte Jury überzeugen konnten.
Mehr erfahren unter: http://germanaccelerator.com/event/#celebrating-innovation
Kontaktieren Sie den Autor: Thomas
Strassner ([email protected]).
8.
Orrick Supports the
German Accelerator – Celebrating Innovation
Orrick proudly supports as legal partner the German
Accelerator's legendary flagship event "Celebrating Innovation". The
event will take place in Stuttgart on October 9, 2014. "Celebrating
Innovation" brings American spice to the German startup and
innovation landscape: Entrepreneurs, Global Thinkers, Innovators,
Tech-Maniacs and the Movers & Shakers of the scene will meet
international guests & business leaders from the technology
sector. Be there when we turn the spotlight on the startups which
have qualified to present their business case to an international
jury of experts during the "Pitching Days" before.
Learn more at: http://germanaccelerator.com/event/#celebrating-innovation
Contact the author: Thomas
Strassner ([email protected]).
9.
Orrick als Gastgeber
der nächsten Capital On Stage in New York
Orrick freut sich, die nächste Capital On Stage
conference als Gastgeber in ihrem New Yorker Büro zu begrüßen. Am
30. Oktober 2014 werden dort internationale Investoren im Wege des
reverse pitching den kritischen Augen und Ohren der Gründer
stellen. Orrick unterstützt Capital On Stage als internationaler
Legal Partner.
Mehr erfahren unter: http://www.capitalonstage.com/en/events/new-york-2014/
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Albrecht von Breitenbuch ([email protected]).
9.
Orrick Hosts Capital On
Stage in New York
Orrick is excited to host the next Capital On Stage
conference in our New York office. On October 30, 2014 Orrick will
roll out the red carpet for Capital On Stage to have international
investors pitch to high flying startups, and founders pick which
investors they want to meet. Orrick proudly supports Capital On
Stage as international Legal Partner.
Learn more at: http://www.capitalonstage.com/en/events/new-york-2014/
Contact the author: Dr.
Albrecht von Breitenbuch ([email protected]).
10. Orrick kooperiert
mit WeWork Labs
Orrick kooperiert mit WeWork Labs. WeWork Labs ist
der Early-Stage Arm von WeWork, einem großen Co-Working Netzwerk,
das Boutique Büroräume für Startups bietet. WeWork Labs unterhält
aktuell 12 Co-Working Spaces, die Unternehmer. Entwickler, Designer,
Marketingexperten, Berater und Investoren in einem dynamischen
Umfeld zusammenbringen, um insbesondere Netzwerkeffekte zu
realisieren. Im Rahmen unseres Sponsorships werden Orrick-Anwälte
Panel-Diskussionen moderieren, Kamingespräche und
Unterrichtseinheiten anbieten und im Rahmen von "Sprechstunden"
Jungunternehmern zur Verfügung stehen und den Mitgliedern des
WeWork-Netzwerks Rechtsberatung zu besonders günstigen Konditionen
anbieten.
Kontaktieren Sie den Autor: Dr.
Sven Greulich ([email protected]).
10. Orrick Cooperates
with WeWork Labs
Orrick has entered into a sponsorship agreement
with WeWork Labs. WeWork Labs is the early-stage arm of WeWork, a
larger co-working network that offers boutique office space to
startups. The 12 WeWork Labs co-working spaces bring together
entrepreneurs, developers, designers, marketers, advisors and
investors in an energetic networking community. As part of our
sponsorship, Orrick attorneys will facilitate panel discussions,
fireside chats and teaching sessions at WeWork Labs locations, as
well as provide "office hours" and a suite of low-cost, early-stage
legal services to members of the WeWork community.
Contact the author: Dr.
Sven Greulich ([email protected]). |